Reisebericht 17
Donnerstag, 05.01.2012
Wir lassen Dallas hinter uns und machen uns gegen Mittag auf den Weg in Richtung Westen. In Texas durchfahren wir unendliche Weiten. In dem kleinen Städtchen Ranger füllen wir an einer Feuerwehrstation unsere Wasservorräte auf. Die Suche nach einem Übernachtungsplatz gestaltet sich jedoch relativ schwierig, da jeder Quatdratmeter penibel eingezäunt ist.
Hier wird eine Menge Öl aus dem Boden gepumpt. An einer der vielen Ölfarmen steht ein Haus. Wir fahren hin und fragen den Besitzer – ein ziemlich zugekiffter Herr gehobenen Alters – ob es okay wäre, wenn wir die Nacht auf seinem Grundstück verbringen würden. Er hat nichts dagegen, also bleiben wir
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Freitag, 06.01.2012
Nach einem schnellen Frühstück fahren wir weiter. Wir sind immer noch irgendwo in der texanischen Pampa. Hier stehen jede Menge verlassene und zerfallene Häuser – direkt unheimlich
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Dann sind wir wieder auf dem Highway. Am Mittag fahren wir in einen kleinen Feldweg um unser Mittagessen zuzubereiten. Es ist sehr windig, wir müssen unsere Kochstelle optimieren
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Danach geht’s weiter. Weiter vorbei an Ölfeldern…
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…und noch mehr verlassenen und zerfallenen Häusern
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Am Abend dann erreichen wir Van Horn. Auf einem Campingplatz treffen wir wieder mal Reisende aus Deutschland
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Mit 33$ liegt der Platz weit über unserem Budget, wir fahren raus aus dem Ort und übernachten abgelegen zwischen ein paar kleineren Büschen
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Die Nacht ist sternenklar
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Samstag, 07.01.2012
Wir sind mittlerweile ganz nah an der mexikanischen Grenze. Wir fahren vom Highway ab, denn von hier aus kann man den Grenzzaun gut sehen
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Kurze Zeit später erreichen wir El Paso. Obwohl uns nur noch der Grenzzaun von Mexico trennt – auf der anderen Seite liegt die verrufene Ciudad de Juaréz – fühlen wir uns nicht unwohl. Im Gegenteil, fast wie zuhause 🙂
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So gefährlich sieht Juaréz auch gar nicht aus (zumindest von Amerika aus)
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Wir bleiben trotzdem vorerst in den Staaten. Inzwischen sind wir in New Mexico
Überall entlang der Grenze gibt es Kontrollstationen.
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Wir suchen uns ein ruhiges Plätzchen zum Mittagessen. Der Parkplatz eines abgebrannten Restaurants erscheint uns gut genug
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Dann erreichen wir Arizona. Auch die Landschaft verändert sich wieder
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Unser Ziel heute ist Tucson. Dort finden wir einen netten Campingplatz für 10$.
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Hier können wir auch mal wieder in Ruhe duschen…
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…und den Abend genießen
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Sonntag, 08.01.2012
Zum Sonnenaufgang (jaaaa, mittlerweile gehen wir täglich mit der Sonne ins Bett und stehen mit ihr wieder auf) fahren wir weiter Richtung San Diego. Vom Campingplatz aus fahren wir durch einen regelrechten Kakteenwald. Die stacheligen Gewächse sind so hoch wie Bäume
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Auf dem Highway bietet sich uns das übliche Bild. Alle paar Kilometer stinkende Tierfarmen
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Dann sind wir wieder in Californien. Plötzlich sind wir ringsherum von Sanddünen umgeben. Es ist extrem windig. Um nicht paniert zu werden bleiben wir im Auto und halten nicht an
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Keine Stunde später stehen wir wieder zwischen begrünten Feldern. Der Wind hat jedoch nicht nachgelassen. Zum Mittagessen kochen muss Philip in den Bewässerungsgraben
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Wieder sind wir nah an der mexikanischen Grenze. Wieder gibt es Kontrollstationen
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Am Nachmittag sind wir dann in San Diego. Die Stadt gefällt uns sehr gut.
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Wir fahren natürlich erstmal zum Strand
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Dort gibt es ein nettes Hostel, aber eigentlich wollen wir kein Geld ausgeben. Ein Typ gibt uns einen Tip. In der Mission Bay sei ein Parkplatz, da könne man übernachten. Overnight-Sleeping ist hier zwar auch nicht erlaubt, aber wir finden den Platz gut
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Um nicht aufzufallen lassen wir das Dach zu und schlafen unten
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Unsere letzte Nacht in den USA bricht an
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Morgen geht es nach Mexico!
Montag, 09.01.2012
Auf geht’s zur Grenze. Tijuana ist jetzt nur noch einen Steinwurf entfernt
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